Religion
Muslime bzw. Moslems nennt man die Anhänger der türkischen Religion, dem Islam. Etwa 1,5 Milliarden Menschen auf der Welt gehören dieser Religionsgemeinschaft an und sie ist somit, nach dem Christentum, die zweitgrößte Welt-Religion.
Ihren Gott nennen die Moslems Allah. Das unverfälschte Wort Gottes ist der Koran, der auch als Wegweiser, Leitfaden und Vorgabe der Anhänger gilt. Wer in der Türkei Urlaub gemacht hat, wird schon mehrmals von dem Gebetsruf überrascht worden sein. Dieser Ezean ertönt fünfmal am Tag und wirkt im Vergleich zu unseren Kirchenglocken recht merkwürdig. Die Türkei ist gegenüber anderen Religionen sehr aufgeschlossen und tolerant. Welchen Einfluss der Glaube auf den Alltag der Türken hat, wird nicht nur während des Fastenmonats Ramadan veranschaulicht: Der Fastenmonat soll dazu genutzt werden, sich auf den Glauben und seine fünf Säulen zu besinnen. Auch wenn das „touristische Leben“ während dieser Zeit nicht merklich den Tag eines Urlaubers beeinflusst, sollte man von jedem Gast in den ländlichen Regionen den Respekt und die Rücksicht erwarten können, in der Öffentlichkeit keine Genussmittel wie Speisen, Getränke oder Zigaretten zu konsumieren.
Im Gegensatz zu den deutschen, sehr hohen Gotteshäusern wirken die türkischen Moscheen von außen eher schlicht, aber dennoch imposant und eindrucksvoll. Wo im Christentum Kirchenglocken ertönen, hört man in der Türkei den Muezzin rufen. Besonders Gläubige und sich der Tradition verpflichtet fühlende Muslime beten auf einem ausgerollten Gebetsteppich bis zu fünfmal täglich gen Mekka. Mit den Pilgerfahrten der Christen ist für die gläubigen Türken eine Reise nach Mekka ein absolutes Muss.
Schweinefleisch wird man auf einer türkischen Speisekarte vergeblich suchen, denn der Verzehr von diesem wird vom Islam verboten.