Das Yivli-Minarett gilt als das Wahrzeichen Antalyas. Hierbei handelt es sich um ein 38 m hohes Minarett aus dem frühen 13. Jahrhundert – das älteste seldschukische Bauwerk der Stadt. Es gehört zur Alaaddin-Moschee, die erst nachträglich auf dem Fundament einer byzantinischen Kirche hinter dem Minarett errichtet wurde. Das „gerillte“ Minarett ist aus Ziegelsteinen in Säulenform gebaut und teilweise mit blauen Fliesen dekoriert. Der Sockel ist aus Stein. Die 12 Säulen der Moschee stammen noch vom Vorgängerbau und tragen heute sechs Kuppeln.
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist der ebenfalls bekannte Uhrturm (Saat Kulesi). Er steht gleich am Eingang der Altstadt auf dem Platz, der Kalekapisi genannt wird und ist somit kaum zu übersehen. Sein Fundament ist noch Teil der alten Stadtbefestigung. Ursprünglich war der Turm zum Schutz des Kalekapisi bestimmt und ist somit einer von ehemals zweien neben dem Stadttor erbauten Wachtürme.
Ein absolutes Muss bei einem Antalya-Urlaub ist ein Spaziergang zum alten Hafen, dessen mächtige Landmauern noch aus römischer Zeit stammen. Vom 2. Jh. v. Chr. bis ins späte 20. Jh. war der alte Hafen das Herz von Antalya bis westlich der Stadt ein neuer Hafen gebaut wurde. Heute ankern am alten Hafen hauptsächlich Jachten und Ausflugsboote.
Das monumentale, aus Marmor gefertigte Hadrianstor (auf türkisch Üçkapilar = „drei Tore“ genannt) wurde 130 n. Chr. zu Ehren eines Besuchs des römischen Kaisers Hadrian errichtet und ist das Tor zum Altstadtviertel. Links und rechts davon verlief die Stadtmauer.
Das sogenannte „abgebrochene“ oder „abgeschnittene Minarett" (Kesik Minare) ist das Überbleibsel einer byzantinischen Kirche aus dem 5. Jh., die 800 Jahre später in eine Moschee umgewandelt wurde. Im Jahre 1851 brannte sie infolge eines Blitzeinschlages nieder und die hölzerne Spitze des Minaretts stürzte herab. Daher kommt auch der oben genannte Name.
Der Hidirlik Kulesi ist ein 17 m hoher Turm aus römischer Zeit und befindet sich ganz im Süden der Stadt. Man vermutet, dass er ursprünglich als Mausoleum oder Teil einer alten Zitadelle gebaut wurde. Später wurde er unter anderem als Leuchtturm und Kanonenplattform zur Sicherung des Hafens genutzt.
Es gibt auch mehrere interessante Museen, unter anderem das Atatürk-Museum und das Archäologische Museum. Im Nachbau des osmanischen Hauses, in dem Atatürk einige Tage im März 1930 übernachtete, sind diverse Fotografien von Atatürk während seines Antalya-Aufenthaltes, Briefmarken, Banknoten und Münzen mit Portrait Atatürks und einige persönliche Gegenstände ausgestellt. Im Archäologischen Museum werden Funde aus Lykien und Pamphylien in chronologischer Anordnung gezeigt. Das Museum gehört zu den führenden seiner Art und auch zu einem der schönsten in der Türkei. Besonders sehenswert sind die übergroßen Götter- und Kaiserstatuen von Perge, unter anderem mit Hadrian und Zeus. Es gibt auch reich verzierte Sarkophage, Goldschmuck, kleine Metallfiguren, Mosaike, eine umfangreiche Münzsammlung und vieles mehr aus den verschiedensten Regionen zu sehen.
Den Museumsbesuch könnte man auch gut mit einem Ausflug an den Konyaalti-Strand verbinden. Hier befinden sich einige der teuersten Restaurants und Hotels in Antalya. Es gibt auch verschiedene Sport-und Freizeitangebote, wie beispielsweise Tennis, Minigolf und Badespaß im Aqua-Park. Überdies gibt es die Möglichkeit im größten Shopping-Center der Südküste einzukaufen. Der Strand ist während der Saison allerdings sehr stark frequentiert. Einige Kilometer Richtung Westen wird es etwas ruhiger. Andere Ausweichmöglichkeiten sind die kleinen Kiesbuchten in Richtung Kemer, die zumindest unter der Woche weniger besucht sind und der Lara-Strand, ein kilometerlanger Sandstrand, der etwa 10 km östlich vom Zentrum liegt.
Wer Natur und Erholung vom Feinsten genießen möchte, der sollte einen Abstecher in den Karaalioglu-Park machen. Als ältester Park von Antalya wurde er in den 40er Jahren unter Anlehnung an den Plan der antiken Stadt Perge errichtet. Der Park befindet sich südlich der Altstadt und erstreckt sich über etwa 7000 Quadratmeter. Er ist über drei Eingänge zu erreichen. Es gibt mehrere Teegärten, Restaurants, Spielplätze und viele Sitzbänke. Außerdem hat man eine herrliche Aussicht auf die Bucht von Antalya sowie den gegenüber der Bucht liegenden Konyaalti-Strand und die dahinter liegenden Berge (Beydaglari). Der Karaalioglu Park ist sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen ein sehr beliebtes Ausflugsziel.
Antalya hat im Grunde genommen für jeden etwas zu bieten. In der Altstadt gibt es herrliche verwinkelte Gassen zum herumspazieren mit schönen Häusern, dem idyllischen Hafen und vielen historischen Bauwerken. Auch der Badespaß kommt Dank der vielen schönen Strände nicht zu kurz und wer mehr Action braucht, bekommt ein ebenso großes Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Außerdem tragen große Einkaufsstraßen und bunte Basare zu einem einzigartigen Urlaubserlebnis bei, an das man sich noch lange erinnern wird.