Prinzeninseln

Inseln zum Träumen

Wer als Ausgleich zur lärmenden Großstadt mal etwas Ruhe sucht und noch dazu einen Touch Vergangenheit erleben will, der sollte sich einen Abstecher auf die märchenhaften Prinzeninseln gönnen. Sie liegen etwa 25 km von Istanbul entfernt im Marmarameer und bestehen aus neun unterschiedlich großen Inseln, die eine Sechser- und eine Dreiergruppe bilden. Fünf davon sind mit rund 20.000 Einwohnern bewohnt. Durch den Ansturm der Touristen sowie der Einheimischen, die dort Ferienhäuser besitzen, kann im Sommer diese Zahl vorübergehend auf bis zu 120.000 ansteigen. Die restlichen vier Inseln sind in Privatbesitz, Militärgebiet oder unbewohnt und werden nicht vom Fährverkehr angefahren. Die beiden größten Prinzeninseln sind Büyükada und Heybeli, wobei Büyükada wohl die beliebteste Prinzeninsel ist. Mit der Fähre sind die Inseln in etwa anderthalb Stunden zu erreichen.

Adalar – Die Insel der unerwünschten Prinzen

Die Türken nennen die Inseln Kizil Adalar („rote Inseln“) aufgrund ihres rötlichen Gesteins oder auch nur Adalar (ada=Insel). Die Bezeichnung „Prinzeninseln“ wird eigentlich nur von Ausländern benutzt und kommt wohl daher, dass während der byzantinischen Epoche unerwünschte Prinzen, Prinzessinnen und Patriarchen darauf verbannt und in den Klöstern untergebracht wurden. Damals waren die Inseln religiöse Zentren für Minderheiten des osmanischen Reiches. Deshalb gibt es noch heute zahlreiche Klöster, Kirchen und Synagogen. Teilweise wurden die Klöster auch als Sommerresidenzen genutzt.

Die Inselbewohner sind seither sehr tolerant und liberal. Kein Wunder also, dass hier Moslems, Juden, Katholiken, Griechisch-Orthodoxe und viele andere Glaubensrichtungen bereits seit vielen Jahrhunderten im Einklang zusammenleben.

Nostalgische farbenfrohe Villen in mediterranem Flair

Schon früher wurden die Inseln als natürliche Erholungslandschaften entdeckt und genutzt. Besonders sehenswert sind die nostalgischen, alten Holzvillen, die von traumhaften Gärten umgeben sind. Die meisten wurden im 19. Jahrhundert als Sommersitze für die Istanbuler Oberschicht erbaut. So wurden sie zum Feriensitz der Befehlshaber und Hofärzte, der Diplomaten und Fabrikanten. Bis heute sind sie fast alle in Privatbesitz. Dies ist eigentlich sehr schade, da so die farbenfrohen Häuser nur von außen betrachtet werden können. Immerhin ein Gebäude steht Besuchern offen - die Gemeindebibliothek der Insel Büyükada mit einem kleinen Café ist in einer dieser wunderschönen Villen untergebracht. Die im viktorianischen Stil errichteten Villen sind bis heute zu bewundern.

 

Insgesamt stehen auf den Prinzeninseln mehr als 900 historische Villen und Gebäude unter Denkmalschutz als schützenswertes Bodendenkmal. Auf diese Art soll das traditionelle Gesicht der Inseln erhalten bleiben.

Erholungsoase vom Alltagsstress

Viele Istanbuler nutzen Büyükada (wörtlich "Große Inse", griechischer Name "Prinkipo") als Erholungsort vom Alltagsstress, denn trotz der Nähe zu der Millionenstadt ist diese Insel sehr ruhig. Schließlich fahren hier keine Autos, sondern man bewegt sich mit Pferdekutschen oder Fahrrädern fort; es können auch Esel zum Reiten gemietet werden. Back to basic - Natur pur genießen und einfach mal abschalten lautet hier die Devise.

Bei Touristen sind vor allem die Kutschen-Rundfahrten sehr beliebt. Atatürk selbst soll angeordnet haben, dass hier niemals Autos fahren dürfen. Hauptsächlich im Sommer kommen Besucher aus der ganzen Welt um etwas von der Ruhe und der wunderschönen mediterranen Vegetation abzubekommen.

Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt - die Küste ist gesäumt von gemütlichen Cafés und Restaurants, die ständig frischen Fisch und leckere Vorspeisen anbieten. Dazu wird gerne Raki oder auch Wein gereicht.

Eine Insel-Rundfahrt führt vorbei an den schönen Villen und Gärten, der 1858 erbauten armenisch-katholischen Kirche, am Kulturhaus der Insel, an einem Fahrradparkplatz und schließlich durch dichte Pinien- und Laubwälder. Auf der Bergkuppe liegt das Kloster des Heiligen Georg. Die Luft ist frisch und klar. An den Hängen blühen bunte Blumen wie beispielsweise Flieder, Magnolien, Lilien und Mimosen. Es gibt schöne Wanderwege und die Insel strahlt einfach eine ruhige, friedliche Atmosphäre aus. Die reinste Ferienidylle!

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